PEER TO PEER

Ateliergespräche zu den Bedingungen der Kunstproduktion
2023 haben DOCK, der Verein Out & About und Visarte Region Basel erstmals auf Reaktion der Bedürfnisse
ihrer Mitglieder ihre Kräfte gebündelt und die Netzwerkplattform PEEER TO PEER ins Leben gerufen,
um mit gegenseitigen Atelierbesuchen den direkten Austausch zwischen Künstler:innen zu beleben. Mit dem Format wird Kunstschaffenden die Möglichkeit geboten, aktuelle Herausforderungen
in der eigenen künstlerischen Praxis mit Kolleg:innen verschiedener Hintergründe, Erfahrungen
und Generationen zu besprechen, sich auf Augenhöhe auszutauschen, gemeinsame Projekte zu
initiieren oder sich kulturpolitisch zu vernetzen.
Nach dem erfolgreichen ersten Jahr und der durchwegs positiven Resonanz freuen wir uns, dass 2025 der zweite Durchlauf im Gange ist. Seit März treffen sich 46 Teilnehmende mit aktiver künstlerischer oder kuratorischer Praxis und Bezug zur Region Basel in acht Gruppen in ihren Ateliers.
Aufgrund des positiven Echos und der vielen
Anmeldungen möchten
wir das Projekt auch in den kommenden Jahren fortführen und als Zusammenarbeit mit Visarte zu einem festen Bestandteil unserer Dienstleistungen machen. Fortan soll es dafür jährlich
eine offene Ausschreibung zur Teilnahme geben; im Anschluss an die Anmeldephase werden die
Interessierten von Vertreter:innen der Vereine «gematcht».
ONE NIGHT
Öffentliche Präsentationen für Künstler:innen aus dem DOCK Archiv
Ob Künstler:innengespräch, Kunstaktion, Buchvernissage oder Filmscreening, mit dem Format der ONE NIGHT stellt DOCK den Künstler:innen des Archivs die eigenen Räumlichkeiten für einen Abend unentgeltlich zur Verfügung. Im DOCK können Ideen in der Praxis getestet und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dabei unterstützt das DOCK-Team gerne bei technischen Fragen, öffnet die Bar während der Veranstaltung und bewirbt diese auf den eigenen Kommunikationskanälen. Die ONE NIGHTs finden immer Donnerstag abends statt. Mehrmals im Jahr gibt es eine öffentliche Ausschreibung, auf die sich Künstler:innen des Archivs unkompliziert bewerben können.
Die Ausschreibungen werden jeweils drei Monate im voraus über unseren Newsletter und Social Media Kanäle veröffentlicht.
RAUMEXPERIMENT
300 Denkräume auf 50 Quadratmetern
DOCK hat einen Raum, der viel können muss: Ein Hybrid aus Archiv, Ausstellungsraum, Büro und Ort der Recherche. Das raumgreifende Kunstarchiv spielt dabei eine verbindende und elementare Rolle; denn hier ist das Wissen gespeichert, das DOCK vermittelt, zeigt und verhandelt. Hier befindet sich Potential aus 300 Denkräumen, die sich in Archivboxen verbergen. Wie können sie räumlich greifbar werden? Wie kann das Archiv zu einem physisch-körperlichen Erfahrungsraum werden, der experimentelle Formen der Recherche und Auseinandersetzung mit Kunst ermöglicht?
Um diese Überlegungen ganz praktisch zu untersuchen, findet jedes Jahr seinen Auftakt mit einem künstlerisch-szenografischen Raumexperiment, bei welchem wechselnde Künstler:innen neue Formen für das Archiv und dessen Vermittlung finden. Der Raum wird anschliessend in seiner neuen Form für ein Jahr getestet und erprobt. Voraussetzung ist, dass die künstlerischen Positionen des Archivs sichtbar, die Schaufenster frei und die Räumlichkeiten für Büro- und Recherchearbeiten zugänglich bleiben. Zudem wird auf Nachhaltigkeit geachtet und mit recyclebarem Material gearbeitet, das beispielsweise über das Materiallager OFFCUT bezogen wird. Die Schaufenster dienen während der Experimentierphase als Kommunikationskanal nach aussen – Fragen, Mind Maps und Aussagen vermitteln, was im Innern des Raums passiert. Zur Einweihung der Raumarbeit wird bei einer öffentlichen Präsentation und im Austausch mit den Künstler:innen das Konzept vorgestellt und diskutiert.